Dagmar Benner

Gesundheit und Wohlbefinden – die Grundvoraussetzung für Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit

Die Gesundheit ist ein wichtiger Faktor für unser Wohlbefinden, unsere Lebensqualität und unsere Leistungsfähigkeit, sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben. So ist auch in deutschen Unternehmen ein steigendes Gesundheitsbewusstsein zu beobachten: Immer öfter erkennen Betriebe die Verantwortung, die sie für ihre Beschäftigten haben. Sie setzen auf eine aktive betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ihrer Mitarbeiter, denn diese sind ihre wichtigste Ressource. Der Erhalt und die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten sind die Grundvoraussetzung für Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit.

Die Unternehmen die dies erkannt haben und in der betrieblichen Gesundheitsförderung besonders aktiv sind, investieren in ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und haben dadurch einen klar erwiesenen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitbewerbern.  Das zeigt sich besonders vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung und Gewinnung von neuem Personal und dem demographischen Wandel unserer Gesellschaft. Bewerber berücksichtigen bei der Auswahl eines attraktiven Arbeitsplatzes zunehmend auch BGM-Angebote und Unternehmensauszeichnungen.

So werden durch BGM-Tools nachhaltig Unternehmenskultur- und Wertekontinuität  gefördert und stabilisiert.

Essentiell ist der ökonomische Nutzen für bgm-gesteuerte Unternehmen, da durch diese investiven Maßnahmen erfolgreich Lohnkosten um durchschnittlich 20-30 % gesenkt werden können: Krankheitstage werden wirkungsvoll reduziert. Dies ist nicht nur ein unmittelbarer betriebswirtschaftlicher Erfolg, sondern auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft des eigenen Unternehmens.

Diese effektive Win-Win-Situation ist ein „Return on invest“  (ROI). Vorgesetzte, die entsprechende bgm-Maßnahmen unterstützen, vermitteln den Mitarbeitern ein Gefühl von Anerkennung, Wertschätzung, einem „Gesehen- und Wahrgenommenwerden“. Das Betriebsklima verbessert sich daraufhin nachhaltig, denn wo Wertschätzung gesät wird, fällt sie langfristig auf fruchtbaren Boden. Auch der Staat hat dies erkannt und fördert daher BGM-Maßnahmen steuerlich:

„Seit dem 1. Januar 2009 wird die Förderung der Mitarbeitergesundheit zudem unbürokratisch steuerlich unterstützt. 500 Euro kann ein Unternehmen pro Mitarbeiter und pro Jahr lohnsteuerfrei für Maßnahmen der Gesundheitsförderung investieren, sofern die Maßnahmen hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit den Anforderungen der §§ 20 und 20a Abs. 1 i. V. mit § 20 Abs. 1 Satz 3 SGB V genügen. Hierzu zählen z.B.: Stressbewältigung, Bewegungsprogramme, Ernährungsangebote, Suchtprävention.“ (www.berufsunfaehigkeit.net)

Was bedeutet Absentismus und Präsentismus?

Besonders gilt es Stressrisiken zu minimieren, da Stress der Leistungs- und Gesundheits-Killer Nummer eins ist. Unter Dauerstress kommt es zu einer bis zu 50% verminderten Leistungsfähigkeit. Dies kann zu einer regelrechten Kette von negativen Folgen führen:

  • erhöhte Fehlerquoten > Qualitätsprobleme > Motivationsverlust > innere Kündigung > Präsentismus
  • in Folge > vermehrte Konflikte oft beruflich und dann auch meist privat > körperliche und psychische Gesundheitsprobleme und/oder deutlich erhöhte Fehlzeiten > Absentismus

Arbeitswelt in einem dramatischen Wandel

Die Arbeitswelt unterliegt einem „dramatischen Wandel“ durch die Arbeitszeitverdichtung, den vielseitigen Personalmangel, die geforderte Mobilität und gewünschte Flexibilität. Auch das Privatleben verändert sich.
Die gestiegenen gesellschaftlichen Anforderungen beanspruchen den Arbeitnehmer in seiner Freizeit.
Die Erholungsphasen werden kürzer.

Nur durch ständiges eigenverantwortliches Selbstmanagement kann die Arbeitskraft wirkungsvoll erhalten werden. Daher nehmen stressbezogene, gesundheitliche Auswirkungen in unserer Gesellschaft immer mehr zu:

Der Anteil von Depressionen und Angsterkrankungen am Gesamtvolumen der Arbeitsunfähigkeitstage wächst kontinuierlich und liegt derzeit im Bundesdurchschnitt bei ca. 17%. Und noch eine Zahl zeigt die Dramatik der Entwicklung: Psychische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für eine Frühberentung in Deutschland. Waren es 1994 erst  18,39% aller Berufsunfähigkeitsfälle, die durch psychische Erkrankungen verursacht wurden, so waren es 2007 bereits 27,90%. Laut neuester Schätzungen ist der Anteil im Jahre 2010 sogar bereits auf über 36% angestiegen. (www.berufsunfaehigkeit.net)

Was ist die Lösung?

Krankheitszeiten und die Anzahl der Frühberentungen aufgrund vielfältiger Störungen und Belastungen am Arbeitsplatz und einer veränderten Arbeitskultur sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen. „Die damit verbundenen Kosten bewegen sich pro Jahr im zweistelligen Milliardenbereich.
Oftmals sind es die strukturellen, organisatorischen und delegativen Unkenntnisse die zu stetiger Unzufriedenheit, verminderter Motivation, Arbeitsunlust bis hin zur Verweigerung, Stichwort Presentismus, und in der Folge meistens unweigerlich auch zu Absentismus führen.

„Insgesamt hätten sich die Fehltage im Job wegen psychischer Erkrankungen seit 2000 verdoppelt“, erläuterte Jörg Marschall vom Forschungsinstitut IGES. „Fast jeder Zehnte leide unter einer so genannten Gratifikationskrise – also unter dem Problem, dass die eigene Arbeit nicht angemessen anerkannt werde oder widersprüchliche Anforderungen auf einen einstürmten, die kaum gleichzeitig zu befriedigen seien.“

Plan B

Essentiell für die Unternehmen ist es also, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu verbessern –  zum Beispiel durch ein wirkungsvolles betriebliches Gesundheitsmanagement. So können Mehrfachbelastete gesund erhalten und Langzeitkranke oft wieder eingebunden werden. Die Unternehmen haben erkannt, dass Prävention hilfreich ist, um Frühberentungen zu minimieren. Auch Patenkonzepte haben sich oft bewährt.
So zum Beispiel  „New Comer & Best Agers“ Patenschaften, die exzellentes langfristiges Wissen im Unternehmen kontinuierlich erhalten, „denn „2030 werden 43,9 % über 67 Jahre und älter sein“ (Quelle. Stat. Bundesamt 2010).

Ihre Zufriedenheit ist mein Ziel.
Und wenn ich  Sie auf ihrem Weg zum Ziel ein Stück begleiten darf,  freut mich das!
Nehmen Sie Kontakt zu mir auf und fordern Sie ein Angebot an: info@gm-benner.de

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